Mittwoch, 21. Oktober 2015

Hymne, 4 Lieder

Jetzt muss ich so urviel arbeiten und dann hab ich am Abend nie viel Zeit.

Und dann will man aber noch was. Da skype ich mit einem Freund und frage ihn, was DAS Lied schlechthin wäre.

Dann denke ich, ja, DAS Lied schlechthin gibt es schon, aber, dann gibt es noch eins. Das für mich. Dann das für immer. Und dann das für jetzt.

Zum Mitspielen.

Das Lied, das einem immer so kommt, das einem an die tausend Mal gekommen ist, immer und überall:

Pink Floyd ........Oh How I wish, how I wish you were here.


Das Lied, das sagt, das bin ich Leute, da kann ich nichts dagegen machen:

America............on a horse with no name. Wegen der Zeile: and it`s good to be out of the rain.


Dann die Hymne, nach dem Motto: Das will ich an meinem 70. Geburtstag hören und mit euch allen das Tanzbein schwingen:


Gloria Gaynor..............I will survive

eh klar.

Und dann darf man das Lied der Jetztzeit auswählen:

Tja, Hozier...........Take me to church.



Hm. Muss morgen eine Umfrage starten. Fühle mich ziemlich alt. Ist aber auch wurscht.

Aber es gibt noch was, und das ist (für mich) noch früher als America, A horse with no name und man fragt sich, ob der Titel was damit zu tun hat: Patti Smith...........Horses.

Und ich weiß, dass ich DAMALS und das ist auch urlange her, in mein Tagebuch geschrieben habe: Solange es Musik und Wein gibt, werde ich mir nicht das Leben nehmen.

Stimmt eh. But how I wish....

Mensch wie war das Leben einfach, Rauchen und Musik und  Dancing Barefoot.



Donnerstag, 15. Oktober 2015

Es ist eh alles ein Wahnsinn

Alles was man schreiben kann, wirkt vulgär, angesichts dessen, was sich abspielt. Und das Private ist wirklich nur mehr zum Teil politisch.
Weil, dass meine Kinder ein Problem haben, mit dem Autobus zu fahren, weil der eingestellt wird, weil ihn die Region Kalabrien schon so lange nicht bezahlt hat, das ist politisch. Aber dass ich ihnen nicht helfen kann, weil ich nicht bei ihnen bin, das ist privat, aber auch nur halb, denn dass ich zum Arbeiten so weit weg fahren muss, das ist politisch. Und außerdem soll der Scheiß-Bus fahren, denn das ist ja wirklich nichts Privates, wenn man ein öffentliches Verkehrmittel will.

Und schon das kommt mir vor, wie Jammern auf hohem Niveau, wie meine Freundinnen sagen, die dort leben, wo das Niveau generell hoch ist.

Was hätte ich gesagt, noch vor ein paar Monaten, wenn man mich gefragt hätte? Sicher hätte ich gesagt: Es geht eh immer nur um Sex. Oder: Es geht ums Begehren. Und (und das hätte ich insgeheim gehofft): Es geht um die Liebe.

Und dann habe ich eines Tages zu meinen Kindern gesagt, müde, wie ich immer war: Mir tut das so leid, dass die Flüchtlinge kein Bett haben.

Es geht also um ein Bett, um ein Paar Schuhe, ums Essen, eh klar, und dann letzendlich um die Liebe. Wofür und für wen auch immer.