Donnerstag, 14. Februar 2013

Atmen ist schön

und es geht ganz leicht.
Man vergisst es nur dauernd.
Genug geschlafen zu haben ist auch hilfreich. Letztens ist es mir gelungen, mich wohl zu fühlen. Obwohl die Professorin gesagt hat, meine Kinder sollen zu einer Psychologin gehen, weil sie eben keinen Satz analysieren können und weil sie an ihrem Unterricht nicht interessiert sind. Und obwohl mir der Inhalt des Urintests meines großen Sohnes, der in einer Fußballmannschaft spielen will, über die Finger gelaufen ist. Das war alles schrecklich. Sehr schrecklich. Und ich bin dagestanden (nachdem ich mir die Hände gewaschen hatte und nachdem ich einen Kaffee getrunken und ein Cornetto Crema Amarena gegessen hatte) und obwohl das alles so schrecklich war, habe ich mich wohl gefühlt. Ich nahm an, dass es daran lag, dass ich genug geschlafen hatte. Denn das ist mein Plan: 8 Stunden täglich zu schlafen. Vielleicht lag es einfach am Kaffee und am Cornetto. Oder daran, dass ich mir die Hände gewaschen hatte?
Ich werde es weiter probieren. Das mit den 8 Stunden gelingt mir nur selten. Das mit dem Kaffee und dem Cornetto noch weniger. Mir die Hände zu waschen, sollte ich im Auge behalten, für den Notfall.
Aber das mit dem Atmen ist immer wieder eine Überraschung.
Ich hab das nicht erfunden. Meine gebildete Freundin hat es mir schon oft gesagt, aber jetzt möchte ich es in die Welt hinausschreien: Atmet, Leute, atmet.

Mit der Psychologin habe ich telefoniert. Sie hat zwar nicht gerade gelacht, aber fast. Dann hat die Professorin ihre Anfrage zurückgezogen. Wenn ich mit ihr spreche, weicht sie immer sehr weit zurück. Ich weiß, dass sie einen schlechten Atem hat, vielleicht weiß sie das auch oder auch ich habe einen schlechten Atem. Das wird mich sicher nicht daran hindern, weiter zu atmen. Im Gegenteil.

Und den Urin hat der Sohn nochmal abgegeben. Diesmal hat er den Becher sehr gut zugeschraubt. War auch nicht so schwer.

Also alles zusammen: atmen, schlafen, Kaffee trinken, Hände waschen, Cornetto essen (nach Möglichkeit Crema Amarena), mit gescheiten Menschen telefonieren und Becher gut verschrauben, vor allem wenn Urin drin ist. In zweiter Linie: arbeiten, lesen, schreiben. Aber nicht auf facebook.

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