Donnerstag, 1. September 2011

poetry and prose

Meine Freundin geht mit mir noch durch den Gemüsegarten, den MM in meiner Abwesenheit betreut hat. Mit meiner dicken Wade humple ich hinter ihr her. Sie zitiert Marie Luise Kaschnitz und ich frage mich, warum ich das so lange vergessen konnte:
„Hier, unter dem Feigenbaum, könnte man wieder anfangen zu leben,
was bei dem einen dies und bei dem andern das bedeutet und bei mir Lieben und Schreiben.“
Ich weiß, dass unter dem Feigenbaum immer ganz harte Erde ist und ich weiß, dass unter einem Olivenbaum schlafen eine Tortur ist, aber natürlich weiß ich auch, dass man unter dem Feigenbaum wieder zu leben anfangen könnte.

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